Die meisten Patientinnen und Patienten wollen nicht auf geschlossenen Abteilungen behandelt werden – auch nicht in akuten Krisen. Das ergab eine Umfrage der UPK Basel. Für psychiatrische Einrichtungen heisst das: Open-Door-Konzepte strategisch planen, Aussenbereiche nutzbar machen und Personal schulen.

Offene Türen in der Psychiatrie

Eine mRNA-Impfung kurz vor oder nach Beginn einer Immuntherapie kann das Überleben von Personen mit fortgeschrittenem Lungen- oder Hautkrebs deutlich verlängern. Fachleute sehen darin einen möglichen Ansatz für universelle Krebsimpfstoffe.

ESMO 2025: COVID-Impfung verdoppelt Überlebenszeit bei Krebs

Erstmals in Europa wurde bei einem Kind nur ein Teil des Herzens transplantiert. Das Team der Universitätsspitäler Genf (HUG) ersetzte die geschädigten Herzklappen durch lebendes Spendergewebe – eine Alternative zu herkömmlichen Klappenprothesen, die mit dem Kind mitwachsen kann.

Genfer Ärzteteam gelingt partielle Herztransplantation bei einem Kind

Ein 71-jähriger Patient in China lebte 38 Tage mit einer genetisch modifizierten Schweineleber. Experten sehen den Eingriff als einen Meilenstein in der Xenotransplantation.


Erstmals Schweineleber in lebenden Menschen transplantiert

Die Uniklinik Köln meldet einen vielversprechenden Fund: Ein Antikörper zeigt eine bisher unerreichte Wirksamkeit gegen das HI-Virus. Das Besondere: Er neutralisiert auch Varianten, die sich herkömmlichen Antikörpern entziehen.

«Greifarm» gegen HIV: Neuer Antikörper blockiert fast alle Virusvarianten

Eine Basler Studie zeigt, dass bestimmte RNA-Moleküle in der Nahrung die Zellen in Alarmbereitschaft versetzen und so länger gesund halten – zumindest bei Fadenwürmern.

Longevity-Forschung: Warum ein bisschen Stress gut fürs Altern ist

KI und Arbeitserleichterung

Für die diesjährige SMGP-Jahrestagung vom 27. November 2025 zum Thema «Phytotherapie in der supportiven Onkologie» kann man noch bis zum 30. September 2025 vom Frühbucherrabatt profitieren. Lassen Sie sich dieses Angebot nicht entgehen!

39. Schweizerische Jahrestagung für Phytotherapie zum Thema «Phytotherapie in der supportiven Onkologie»

Selbstfürsorge und Resilienz als Burnout-Prävention

Wer gleichzeitig Karies und Paradontitis hat, trägt laut einer US-Langzeitstudie ein bis zu 86 Prozent höheres Risiko für einen ischämischen Schlaganfall. Regelmässige Zahnarztbesuche könnten dieses Risiko deutlich senken – und damit auch das Herz schützen.

Schlechte Mundhygiene verdoppelt Schlaganfallrisiko

Forschende des Karolinska Institutet haben PCOS neu klassifiziert. Ihre in «Nature Medicine» veröffentlichte Studie zeigt: Hinter der Diagnose verbergen sich vier unterschiedliche Krankheitsmuster – mit klaren Unterschieden bei Fruchtbarkeit, Stoffwechsel und Therapieansprechen.

Vier Typen, vier Verläufe – Neue Unterteilung des polyzystischen Ovarialsyndroms

Eine grosse Lancet-Analyse von Forschenden aus London und Oxford zeigt erhebliche Unterschiede zwischen gängigen Antidepressiva. Manche beeinflussen Gewicht, Herzfrequenz oder Blutdruck bereits nach wenigen Wochen – andere haben nahezu keine Auswirkungen.

Antidepressiva wirken unterschiedlich stark auf Körpergewicht, Puls und Blutdruck

Forschende aus Lausanne haben einen magnetischen Katheter entwickelt, der tief im Gehirn navigieren kann, ohne die Gefässwände zu verletzen. «MagFlow» könnte künftig bei Schlaganfällen, arteriovenösen Fehlbildungen oder Augentumoren eingesetzt werden.

Wenn der Blutstrom selbst zum Antrieb wird: EPFL präsentiert Mikrokatheter

Im Herbst startet die Schweiz eine neue Impfinitiative: Vom 10. bis 15. November 2025 können sich Menschen mit erhöhtem Risiko in teilnehmenden Arztpraxen und Apotheken gegen Grippe, Covid-19 und RSV impfen lassen. Ziel ist es, den Zugang zu Schutzimpfungen niederschwellig und koordiniert zu gestalten.

Nationale Impfwoche: Gemeinsam gegen Grippe, Covid-19 und RSV

Was passiert, wenn künstliche Intelligenz nicht nur zuhört, sondern mitfühlt? Forschende aus Zürich und Bochum haben bewiesen, dass Large Language Modelle auf Herzfrequenzdaten reagieren können – ein Schritt hin zu empathischeren Assistenzsystemen in Medizin und Pflege.

KI liest den Puls: Neue Schnittstelle verknüpft Herzfrequenz mit Sprachmodell

Eine Lausanner Erfindung könnte die Behandlung von Magenwunden revolutionieren: Eine Kapsel in Pillengrösse, die gezielt heilende Biotinte aufträgt – ganz ohne Operation.

Schweizer Forschende entwickeln schluckbaren Bio-Drucker

Das aktuelle Monitoring von Gesundheitsförderung Schweiz zeigt ein widersprüchliches Bild: Die Akzeptanz professioneller Hilfe nimmt zu, das Wissen über konkrete Massnahmen bleibt jedoch begrenzt.

Mehr Menschen suchen professionelle Hilfe bei psychischen Problemen

Schmerzmittel, Impfstoffe, Insulin: Viele Präparate sind schwer erhältlich. Eine vom Bund eingesetzte Expertengruppe will Zulassungen vereinfachen, Preise flexibler gestalten und die internationale Zusammenarbeit ausbauen.

BAG-Bericht: So will die Schweiz den Medikamentenmangel in den Griff bekommen

Ein Forschungsteam aus Genf und den USA will durch das gezielte Ausschalten bestimmter Immunzellen die Nebenwirkungen der heutigen Immunsuppressiva verringern.

Präzisere Therapien bei Multipler Sklerose in Sicht

Sauerstoff per Einlauf. Das ist kein Witz, sondern ein potenziell lebensrettendes Verfahren. In Japan wurde die Technik erstmals am Menschen geprüft – mit überraschend guten Ergebnissen.

Rektale Beatmung: IgNobel-Idee erweist sich als medizinisch haltbar

Ein winziger Mikrochip unter der Netzhaut ermöglicht es Menschen mit fortgeschrittener Makuladegeneration, wieder Buchstaben und Wörter zu erkennen – eine Premiere in der Augenmedizin.

Netzhaut-Implantat stellt Sehvermögen bei Senioren teilweise wieder her

Eine arginin- und prolinfreie Diät verändert den Stoffwechsel von Neuroblastomzellen so, dass sie ihre unkontrollierte Teilungsfähigkeit verlieren. Zusammen mit dem Medikament Difluoromethylornithin eröffnet der Ansatz neue Wege in der pädiatrischen Onkologie.

Kinderspital Zürich: Kombination aus Diät und Medikament stoppt Tumorwachstum

Forschende des Inselspitals Bern und der Mayo Clinic haben erstmals eine Gentherapie entwickelt, die im Tiermodell eine tödliche Herzrhythmusstörung korrigiert. Der Ansatz könnte künftig auch bei anderen genetisch bedingten Herzkrankheiten helfen.

Gentherapie heilt seltene lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung

Der neue GRACE 3.0-Score der Universität Zürich kann genauer vorhersagen, welche Personen von einer frühen Herzkatheter-Behandlung profitieren. Damit lässt sich die Therapie individueller planen – und das Risiko unnötiger Eingriffe verringern.

Künstliche Intelligenz berechnet Herzinfarkt-Risiko

Eine Tübinger Studie zeigt, dass beide mRNA-Impfstoffe die Antikörperabwehr gegen SARS-CoV-2 stärken – jedoch mit unterschiedlicher Zusammensetzung der IgG-Subklassen. Welche Bedeutung das für den Schutz hat, ist noch unklar.

Pfizer- und Moderna-Booster erzeugen unterschiedliche Antikörper-Profile

Eine Studie der Universität Zürich zeigt erstmals, dass Luftverschmutzung nicht nur Lunge und Herz, sondern auch den Energiestoffwechsel beeinflusst. Feinstaubpartikel können die Funktion des braunen Fettgewebes verändern – und so Insulinresistenz und Diabetes begünstigen.

Diabetes aus der Luft: Wie Feinstaub den Zuckerstoffwechsel stören kann

In England lassen sich immer mehr Männer auf das Prostata-Antigen testen – oft jährlich, häufig ohne Symptome und meist ohne erkennbaren Nutzen. Das zeigt eine grosse Studie im BMJ. Hat sich die Testpraxis von der wissenschaftlichen Evidenz entfernt?

PSA-Tests im Jahrestakt – BMJ warnt vor «Screening durch die Hintertür»

GLP-1-Medikamente gelten als Wundermittel gegen Übergewicht – doch viele halten nicht durch. In Dänemark beendet laut einer nationalen Analyse jede zweite Person die Behandlung mit Semaglutid innerhalb eines Jahres. Die Hauptgründe: Hohe Kosten, Nebenwirkungen und unrealistische Erwartungen.

Vom Hype zur Ernüchterung: Hälfte der Anwender bricht Semaglutid-Therapie ab

Ein neuer RTI-Report zeigt: Der Alkoholkonsum von Männern verursacht weltweit massive gesundheitliche, soziale und psychologische Schäden – nicht nur für sie selbst, sondern vor allem für Frauen und Kinder in ihrem Umfeld. Die Forschenden fordern geschlechtersensible Alkoholpolitik und mehr Schutz für Betroffene.

Wenn Männer trinken, leiden Frauen und Kinder

Forschende der ETH-Zürich haben eine Suchmaschine entwickelt, die Millionen DNA-Sequenzen blitzschnell analysiert. Das Tool «MetaGraph» könnte die Erforschung von Antibiotikaresistenzen, seltenen Krankheiten und neuen Erregern revolutionieren.

Wie Google – nur für Gene

Forschende der Empa und der Universität Zürich haben eine künstliche Hornhaut entwickelt, die Spendergewebe überflüssig machen könnte. Das transparente Implantat soll sich selbst ans Auge anheften und die Heilung fördern – ganz ohne Naht.

Hornhaut aus dem 3D-Drucker

Der diesjährige Nobelpreis für Medizin geht an Mary E. Brunkow, Fred Ramsdell und Shimon Sakaguchi. Ihre Entdeckungen zur peripheren Immuntoleranz zeigen, wie das Immunsystem zwischen Freund und Feind unterscheidet – und warum es nicht den eigenen Körper angreift. 

Medizin-Nobelpreis 2025: Wie das Immunsystem sich selbst im Zaum hält

Forschende aus Zürich und New York haben eine Methode entwickelt, mit der sich mehrere Hirnregionen gleichzeitig durch die Schädeldecke hindurch stimulieren lassen. Die Technik könnte künftig Therapien bei Alzheimer, Parkinson oder Depressionen gezielter und sicherer machen.

Sanfte Stimulation fürs Gehirn: Ultraschall-Hologramm ersetzt Eingriff

Kurznachrichten

News in Sachen Qualitätssicherung

Bundesrätlicher Gegenvorschlag zu unserer Versorgungsinitiative

Fälschungen und Sicherheitsmerkmale?

«Motion Dobler»: Ablehnende Haltung der Ständeratskommission

Verhältnis von Nutzen und Risiko bleibt unverändert positiv

Anwendung von Paracetamol-haltigen Arzneimitteln in der Schwangerschaft

Angusta (Misoprostol zur Geburtseinleitung): Berichte über Überdosierung und kontraindizierte Anwendung bei bereits eingesetzter Wehentätigkeit in Deutschland

Swissmedic erteilt Zulassung für Kinderarzneimittel Riamet Baby von Novartis gegen Malaria

TREMFYA® (Guselkumab), für erwachsene Patienten mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa (UC) oder Morbus Crohn (CD) von Swissmedic zugelassen.

SKYRIZI® (Risankizumab) 
Indikationserweiterung: Colitis ulcerosa AbbVie AG


Nilemdo (Bempedoinsäure) 
Indikationserweiterungen: primäre Hypercholesterinämie oder gemischte Dyslipidämie, Risikoreduktion kardiovaskulärer Erkrankungen 

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