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Aktualisiert: S2k-Leitlinie Harninkontinenz bei geriatrischen Patienten

Inkontinenz ist immer noch ein Tabuthema. Doch vor allem ältere Menschen verlieren ungewollt Urin – etwa beim Husten – oder schaffen es nicht mehr rechtzeitig auf die Toilette. Um eine bestmögliche Betreuung und Behandlung für diese Patientengruppe nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu gewährleisten, wurde die aktuelle Leitlinie zum dritten Mal umfassend aktualisiert.

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Insgesamt 14 Kapitel inklusive Literaturquellen umfasst das rund 150-seitige Dokument der Leitlinie. Das Themenspektrum reicht von Diagnosemethoden und Assessmentinstrumenten über medikamentöse und operative Therapie bis hin zu Toilettentraining und Hilfsmitteln.

Neu: Kapitel zur instrumentellen Harnblasen-Langzeitdrainage
«Komplett neu ist das Kapitel zur instrumentellen Harnblasen-Langzeitdrainage. Denn gerade hier gibt es viele neue Daten über die Lebensqualität von Katheter-Trägern. Bei geriatrischen Patienten ist es häufig so, dass sie nicht mehr therapiert werden können oder keinen Therapiewunsch haben, aber dank Katheter noch versorgt werden können», erklärt Leitlinien-Koordinator Wiedemann. Neu ist ebenfalls ein Kapitel, das sich explizit mit psychosomatischen Aspekten von Harninkontinenz bei älteren Menschen befasst.

Leitlinie adressiert noch mehr fachliche Anwendungsbereiche
Auch alle anderen Kapitel wurden in einem strukturierten Konsensprozess mit allen Fachgesellschaften überarbeitet. «Die Reichweite der fachlichen Anwendung dieser Leitlinie ist noch grösser geworden. Sie ist nicht nur für Geriater gedacht, sondern für alle, die geriatrische Patienten mit Harninkontinenz in ihren Abteilungen und Praxen behandeln», sagt Wiedemann. Mit Blick auf die besondere Vulnerabilität geriatrischer Patienten ergänzt er: «Manchmal kann es auch Sinn machen, eine abgeänderte oder kürzere Version eines Behandlungsprogramms durchzuführen, um diesem Umstand gerecht zu werden. Auch dafür gibt die vorliegende neue Leitlinie konkrete Handlungsempfehlungen zur Orientierung.»PS

An der zweijährigen Gemeinschaftsarbeit zur Aktualisierung der Leitlinie waren neben der DGG ebenso die Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU), die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG), die Deutsche Kontinenz Gesellschaft (DKG) sowie die Inkontinenz Selbsthilfe und die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft (DGP) beteiligt.

Zur S2k-Leitlinie Harninkontinenz bei geriatrischen Patienten


Quelle: Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG), Medienmitteilung vom 06.02.2024

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