Nanotechnologie macht Chemotherapie 20’000-mal wirksamerForschende der Northwestern University haben ein altbekanntes Krebsmedikament neu designt. Der Nanowirkstoff greift Tumorzellen gezielt an. Gesundes Gewebe bleibt dabei verschont.
Von der Spritze zur Pille: Novo Nordisk liefert neue Daten zu oralem SemaglutidWegovy gibt es bislang nur als Injektion. Nun zeigen neue Studiendaten, dass auch die orale Form von Semaglutid 25 mg ähnliche Ergebnisse liefert – ein möglicher Schritt hin zur «Abnehmpille» für Menschen mit Adipositas.
Arzneimittelberatung: ChatGPT scheitert an komplexen FragenDie Medizinische Hochschule Hannover hat untersucht, wie gut ChatGPT bei Pharmakotherapiefragen berät. Das Ergebnis: Der Chatbot machte doppelt so viele Fehler wie Ärztinnen und Ärzte. Einige hätten gefährliche Folgen haben können.
Globale Ungleichheiten bei der Behandlung von Frauen mit KrebsReiches Land, bessere Überlebenschance – armes Land, spätere Diagnose: Laut einer neuen Lancet-Studie entscheidet das Einkommen eines Landes massgeblich über den Zeitpunkt der Krebsdiagnose und die Qualität der Behandlung. Die Schweiz schneidet gut ab.
PSA-Screening senkt Prostatakarzinom-Mortalität langfristigDie bislang grösste europäische Studie zum PSA-Screening zieht nach 23 Jahren Bilanz. Das Ergebnis: PSA-Tests senken die Sterblichkeit an Prostatakrebs um 13 Prozent. Im «New England Journal of Medicine» fordern Fachleute nun ein gezielteres, risikobasiertes Screening statt flächendeckender Tests.
Alternative Antibiotika erhöhen das Risiko für Wundinfektionen nach OperationenBei vermeintlicher Penicillinallergie greifen viele zu Alternativen wie Clindamycin. Ein Fehler, wie eine Kohortenstudie aus 175 Schweizer Spitälern zeigt: Wird auf Nicht-Beta-Laktam-Antibiotika ausgewichen, verdoppelt sich das Risiko für Wundinfektionen.
Schon 5000 Schritte täglich können Alzheimer verlangsamenEinfach mehr spazieren gehen – das könnte laut einer Nature-Studie reichen, um den geistigen Abbau zu verlangsamen. Wie Daten aus der Harvard Aging Brain Study zeigen, entwickeln Menschen mit ersten Alzheimer-Merkmalen weniger Tau-Ablagerungen, wenn sie sich regelmässig bewegen.