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Kanton Aargau unterstützt Pilotprojekt «Cancer-Survivorship-Sprechstunde»

Der Regierungsrat hat beschlossen, das zweijährige Pilotprojekt der Kantonsspital Baden AG (KSB) basierend auf der Verordnung über die Durchführung von Pilotprojekten in der Gesundheitsversorgung (VDPG) mit Fr. 660 000.– zu unterstützen. Das Pilotprojekt hat den Aufbau einer langfristigen medizinischen Nachsorge für sogenannte Cancer Survivors zum Ziel.

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Cancer Survivors sind Personen, die eine Krebsbehandlung erfolgreich abgeschlossen haben und als geheilt gelten. Bei vielen Krebsarten gilt eine Person dann als genesen, wenn sie während fünf Jahren keinen Rückfall erlitten hat. Aufgrund ihrer Erkrankung sowie der durchgeführten Therapien weisen Cancer Survivors ein erhöhtes Risiko für weitere Erkrankungen und Zweittumore auf. Im Kanton Aargau geht das KSB als Projektträgerin von rund 3200 neuen Betroffenen pro Jahr aus. Vor diesem Hintergrund baut das KSB eine Sprechstunde auf, in deren Rahmen ein interdisziplinäres und interprofessionelles Behandlungsteam des KSB die Cancer Survivors über die ordentliche Krebsnachsorge hinaus regelmässig betreut und begleitet. Den Betroffenen soll ein langfristiger und individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse angepasster Nachsorgeplan zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus erarbeitet das KSB im Rahmen des Projekts eine umfassende Nachsorgeempfehlung, die alle von ihm behandelten Tumore beinhaltet. Zusätzlich erhofft sich das KSB von der Projektumsetzung, die aktuelle Situation der Cancer Survivors im Kanton Aargau zu erfassen und wichtige Erkenntnisse für die Zukunft der Krebsnachsorge zu gewinnen.

Beratung und Prävention
«Alle Cancer Survivors sollen künftig im Kanton Aargau eine Anlaufstelle haben, an die sie sich mit ihren Anliegen wenden können», sagt Prof. Maria Wertli, Direktorin des Departementes Innere Medizin am KSB. «Wir schaffen eine gezielt auf ihre Bedürfnisse ausgerichtete Sprechstunde.» Die Betroffenen würden oftmals unter Folgen der Erkrankung und der Therapien wie beispielsweise Nerven- und Konzentrationsstörungen oder Müdigkeit leiden.

«Zudem wollen wir in der Sprechstunde präventiv agieren, um weitere Erkrankungen zu verhindern», erklärt Wertli. Dazu gehören insbesondere Herzinfarkte, Hirnschläge und Diabetes. «Da sich solche Angebote nicht über die Krankenversicherung finanzieren lassen, sind wir froh und dankbar, dass der Kanton Aargau dieses Pilotprojekt finanziell unterstützt.»PS

Quelle: Kantonsspital Baden (KSB), Medienmitteilung vom 03.05.2024

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