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Das sind fünf sehenswerte Medizin-Museen

Medizingeschichte muss keine verstaubte Angelegenheit sein. Allerdings gibt es in der Schweiz nur noch in Lausanne ein empfehlenswertes Medizin-Museum.

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Manche Universitäten haben in ihren medizinhistorischen Sammlungen das abgelegt, was sie nicht mehr brauchen, und lassen es langsam verstauben. So auch in Bern und in Zürich.

Zürich und Bern haben aufgegeben
Jahrzehntlang haben dort Mediziner Sammlungen aufgebaut. Nur hat sich niemand mehr die Mühe gemacht, die Exponate zu pflegen.
Das Medizinhistorische Museum der Universität Zürich hatte einst über 10 000 Besucher pro Jahr. Seit zehn Jahren ist es geschlossen. Die 20 000 Ausstellungsstücke sind eingelagert.

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Das Medizin-Museum in Zürich: Nicht nur «zur Zeit» geschlossen, sondern vermutlich für immer.

Das Medizin-Museum in Zürich: Nicht nur «zur Zeit» geschlossen, sondern vermutlich für immer.

Auch die Berner Medizinsammlung ist eindrücklich: Alte Apparate, Objekte aus der Pflege, Krankenmobiliar, chirurgische und gynäkologische Instrumente wurden gesammelt. Doch auch diese Stücke sind nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Nur Forschende dürfen sie besichtigen.

Die Westschweiz hat Top-Museum
Das beste Schweizer Medizinmuseum steht in Lausanne. Das Musée de la main, das die Universität und des Universitätsspital gemeinsam betreiben, zeigt immer wieder neue medizinische Themen auf publikumswirksame Art.

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Eine frühere Ausstellung im Musée de la main in Lausanne. | zvg

Eine frühere Ausstellung im Musée de la main in Lausanne. | zvg
Ab 3. November wird für mehrere Monate die Ausstellung «Bébé en tête» zu sehen sein. Sie zeigt, wie sich die Elternschaft auf die mentale Gesundheit auswirkt.

Medinside zeigt vier weitere Beispiele für gute Medizinmuseen in Deutschland, Italien, Frankreich und Grossbritannien. Es sind Museen, die faszinieren und Neues entdecken lassen. Sie sind einen Besuch wert, wenn man in der Nähe ist.

Deutsches Hygiene-Museum in Dresden

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«Deutsches Hygiene-Museum» ist ein seltsamer Name. Er weist in die falsche Richtung. Im Museum geht es nicht um Händewaschen, Duschen und Zähneputzen. Früher stand Hygiene für Fortschritt und Modernität im Gesundheitswesen und Städtebau, in Arbeitswelt und Freizeit oder beim Sport und der Körperpflege. Gegründet hat das Museum der Dresdner Industriellen und Odol-Fabrikant Karl August Lingner.

Museum der Medizingeschichte in Padua (I)

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Ein modernes Museum, das eine traditionelle Sammlung hat, aber den Besuchern auch die moderne Anatomie nahebringt.

Moulagen-Museum im Hôpital Saint Louis, Paris (F)

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1867 beauftragte ein Arzt des Pariser Spitals Saint Louis den Bildhauer Jules Baretta mit der Herstellung von Abgüssen dermatologischer Läsionen. Damit wollte er die Ausbildung von Ärzten in der Dermatologie erleichtern. Die Sammlung umfasst 4800 Wachsabgüsse von 200 verschiedenen Hautkrankheiten.

Die Wellcome Collection in London (GB)

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Der britisch-amerikanische Pharmazie-Unternehmer Henry Wellcome sammelte alles zum Thema Medizin und Gesundheit: Kunstwerke, Gemälde, Figuren und medizinische Instrumente. Der menschliche Körper wird dargestellt und erklärt. Interessant ist auch zu sehen, wie Ärzte früher behandelten und wie Medizin in anderen Ländern praktiziert wird. Gezeigt werden die Entdeckungen medizinischer Pioniere.PS

Quelle: Medinside, 25.10.2023

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