Die FMH engagiert sich mit Charta für Ärztegesundheit

Lange Arbeitszeiten, hohe Verantwortung, Leistungsdruck, wenig Freizeit für Ausgleich und eine schlechte Work-Life-Balance. Dies sind nur einige der Herausforderungen, denen sich Ärztinnen und Ärzte in der Schweiz täglich stellen. Die Gesundheit der Ärzteschaft muss gefördert werden, denn die letzten Jahre haben es eindrücklich gezeigt: Die Schweiz braucht gesunde Ärztinnen und Ärzte, um eine qualitativ hochwertige und nachhaltige Patientenversorgung sicherstellen zu können.

Eine Arbeitsgruppe mit Vertretungen verschiedener medizinischer Fachverbände, der FMH und dem Schweizerischen Institut für Weiter- und Fortbildung SIWF hat in den Jahren 2020 und 2021 die Charta Ärztegesundheit erarbeitet. Diese wurde am 7. April 2022 von der Delegiertenversammlung verabschiedet und am 19. Mai der Ärztekammer vorgestellt. Sie wurde bereits von mehr als 40 Personen und Verbänden unterzeichnet.

Die Charta Ärztegesundheit mit 14 Kernaussagen und das dazugehörige Hintergrundpapier schaffen eine gemeinsame Argumentationsbasis, um für die Gesundheit der Ärzte.

Die FMH möchte damit eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und professionellen Strukturen innerhalb des Schweizerischen Gesundheitswesens erreichen. Die unterzeichnenden Organisationen setzen sich für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen, die Einhaltung des Arbeitsrechtes, die Anerkennung der multiplen Belastungen der Ärzte sowie für eine wertschätzende Kultur innerhalb der Ärzteschaft ein.PS

Quelle: FMH/Medienmitteilung, 30.05.2022