Prof. Dr. med. Gregor Kocher führt in der Schweiz als einziger Chirurg routinemässig single-port minimalinvasive roboterassistierte Operationen bei Lungenkrebs durch – als Chefarzt der Thoraxchirurgie nun auch am Claraspital in Basel.
Bei Patienten und der Öffentlichkeit kommt häufig die Frage auf, ob der Einsatz eines Operationsroboters Sinn macht und ob dieser wesentliche Mehrwerte im Vergleich zu klassischen Operationsmethoden bietet. Davon ist Prof. Dr. med. Gregor Kocher, ausgewiesener Spezialist im Bereich der minimalinvasiven und roboterassistierten Thoraxchirurgie, überzeugt:
«Beim Einsatz des Da Vinci Roboters bei einer Lungenkrebsoperation operieren wir mit einem einzigen kleinen Zugang, in den eine kleine Kamera und zwei Instrumente eingeführt werden.
Präziser und schonender mit OP-Roboter
Dank des Roboters haben wir Operateure während des Eingriffs eine 3-D Sicht auf das ganze Operationsfeld und Instrumente, die sich ganz mobil wie Handgelenke bewegen lassen. Somit können wir noch präziser und schonender arbeiten, was unseren Patienten zugutekommt. Die Resultate sind besser und die Patienten haben postoperativ viel weniger Schmerzen und eine kürzere Rekonvaleszenzzeit.»
Prof. Dr. med. Sebastian Ott, Chefarzt Pneumologie und Leiter der gemeinsamen Abteilung Pneumologie/Thoraxchirugie, ist überzeugt davon, dass diese Weiterentwicklung sehr wichtig für die Patienten ist. «Wir sind ein pneumologisch-thoraxchirurgischen Kompetenzzentrum, das als ein Team in einer Abteilung die interdisziplinäre Komplettbehandlung der Lunge anbietet – zum Wohle unsere Patienten und unter Einsatz modernster diagnostischer und therapeutischer Verfahren.»
Am Claraspital besonders vorteilhaft für die Patienten sei die intensive Zusammenarbeit zwischen Thoraxchirurgie und Pneumologie in einer Abteilung, die von der Sprechstunde über die Operation bis zur Entlassung reicht, betont Prof. Dr. med. Gregor Kocher. «Die Heilungschancen von Lungenkrebs sind gerade bei einer Behandlung im Frühstadium sehr vielversprechend, weshalb unsere enge Zusammenarbeit so wichtig für unsere Patienten ist.»PS