Für den Vergleich der Krankheitsverläufe hospitalisierter Personen wurden die Daten von 3066 Omikron-Betroffenen mit 2146 an Influenza Erkrankten abgeglichen.
- Die Autoren kommen zum Schluss, dass die Sterblichkeit während der ersten 30 Hospitalisierungstage bei den an der Omikron-Variante Erkrankten rund 1.5-mal höher war.
- Bezüglich der Notwendigkeit einer Aufnahme auf die Intensivstation zeigte sich kein Unterschied zwischen der Corona-Variante Omikron und Influenza.
Zwar belegen verschiedene Studien, dass die Omikron-Variante verglichen mit der Delta-Variante deutlich weniger Hospitalisierungen und Todesfälle verursacht hat. Im Vergleich zur saisonalen Grippe kann bei Omikron im Untersuchungszeitraum jedoch von einer signifikant höheren Spitalsterblichkeit gesprochen werden – dies, trotz der Veränderungen gegenüber der vorher dominanten Delta-Variante, einer zunehmenden Immunität in der Bevölkerung sowie besseren Therapiestrategien.
Für die Erhebung wurden Daten von insgesamt 5212 hospitalisierten Personen in 15 Schweizer Spitälern ausgewertet. Die Daten der COVID-19-Betroffenen wurden im Zeitraum vom 15. Januar 2022 bis 15. März 2022 erhoben, in welchem die Omikron-Variante von COVID-19 mit über 95 Prozent aller Fälle vorherrschend war. Die Daten, der an Influenza Erkrankten stammen aus den Grippesaisons 2018/19, 20/21 und 21/22.PS