Laut der aktuellen Erhebung der Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG) und der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) ereigneten sich 50 der 52 tödlichen Ertrinkungsunfälle im Jahr 2024 in offenen Gewässern – darunter 28 in Flüssen und 22 in Seen. In Schwimm- und Hallenbädern wurden keine tödlichen Unfälle registriert.
Risikogruppe: junge Männer
- 85 % der Todesopfer waren männlich, darunter zwölf Männer im Alter zwischen 17 und 32 Jahren.
- In dieser Altersgruppe wurden keine weiblichen Opfer verzeichnet.
- Auch unter den über 65-Jährigen nahm die Zahl der Ertrinkungstoten leicht zu – mögliche Gründe: medizinische Komplikationen und Selbstüberschätzung.
Hohe Dunkelziffer bei Kindersterblichkeit
Die Zahl der tödlich ertrunkenen Kinder unter 16 sank von sieben im Vorjahr auf zwei Fälle. Dennoch weisen die Autoren auf eine hohe Dunkelziffer nicht-tödlicher Unfälle hin – besonders bei Kindern und älteren Menschen.
Die SLRG mahnt zur Vorsicht: Viele Todesfälle wären vermeidbar gewesen. Wer sich an die Bade- und Flussregeln hält, reduziert das Risiko deutlich. Wichtig sind ausserdem eine ehrliche Selbsteinschätzung sowie das Mitführen von Auftriebsmitteln in offenen Gewässern.