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World Glaucoma Week − grüner Star wird oft viel zu spät diagnostiziert

Vom 10.-16. März 2024 findet die World Glaucoma Week statt. Die Schweizerische Ophthalmologische Gesellschaft (SOG) weist auf die Bedeutung von Screening und Früherkennung des grünen Stars hin.

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Das Glaukom ist weltweit und auch in der Schweiz eine der Hauptursachen für Erblindung bei Menschen über 60 Jahren – grundsätzlich kann aber jeder an einem Glaukom erkranken, auch jüngere Menschen.

Schädigungen des Sehnervs nicht umkehrbar
Ein Glaukom kann lange symptomlos sein. Betroffene bemerken häufig erst spät, dass sie an dieser Augenkrankheit leiden, denn ein zentraler Sehverlust tritt erst im Endstadium auf. Leider kann der Schaden am Sehnerv und der damit verbundene Funktionsverlust nicht mehr rückgängig gemacht werden. Nur Augenärzte können vollumfassende Untersuchungen zum Ausschluss oder zur Bestätigung eines Glaukoms durchführen oder nach einer Screening-Untersuchung die Risikofaktoren korrekt einschätzen und dann eine adäquate Therapie einleiten. Frühzeitig erkannt, kann eine Glaukomerkrankung über Jahrzehnte erfolgreich behandelt, stabilisiert und so eine Erblindung verhindert werden.

Medikamente, Laser, Operation
Das Glaukom ist als Krankheit in der Behandlung sehr herausfordernd. In jüngerer Zeit werden zudem die versicherungstechnischen Hürden immer grösser. Es gibt zwar verschiedene medikamentöse Behandlungsoptionen. Seit über 20 Jahren allerdings sind keine neuen Medikamente mehr dazu gekommen. Der Rho-Kinase-Hemmer steht seit einiger Zeit zwar als neue Behandlungsoption zur Verfügung und wurde von der Swissmedic zugelassen. Allerdings wurde das Medikament noch nicht in die Liste zur Vergütung durch die Obligatorische Krankenversicherung (OKP) aufgenommen. Weitere Therapiemöglichkeiten bestehen in Lasereingriffen oder einer Operation durch einen Augenchirurgen.

Die Schweizerische Ophthalmologische Gesellschaft (SOG) setzt sich bei verschiedenen Anspruchsgruppen für eine qualitativ hochstehende Augenmedizin ein, um optimale Voraussetzungen für die Augengesundheit in der Schweiz zu schaffen.

Die Arbeitsgruppe Glaukom der Schweizerischen Ophthalmologischen Gesellschaft (SOG) besteht aus Ophthalmologen, die sich insbesondere auf die Verlaufsbeobachtung und Behandlung des Glaukoms spezialisiert haben. Wie die anderen Arbeitsgruppen der SOG stimmt sie die Empfehlungen für die Versorgung und deren Weiterentwicklung mit den offiziellen Organen der SOG ab. Darüber hinaus organisiert sie Fortbildungsveranstaltungen und Kongresse zum Thema Glaukom.PS

Weiterführende Informationen
  • Website der SOG
  • Patienteninformationen zum Glaukom

Quelle: Schweizerische Ophthalmologische Gesellschaft (SOG), Medienmitteilung vom 08.03.2024

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