Der Zürcher Experte für klinische Psychologie Michael Hengartner hat zwei Meta-Analysen zu Absetzsymptomen von Antidepressiva kommentiert. Sein Fazit: Die Risiken würden systematisch unterschätzt, die Begriffswahl sei verharmlosend – und die Verschreibungspraxis wissenschaftlich nicht haltbar.

«Müll rein, Müll raus» – Psychologe kritisiert Meta-Analysen zu Antidepressiva

Über 60 Prozent der weltweiten Leberkrebsfälle gehen auf vermeidbare Risikofaktoren wie Hepatitis, Alkoholmissbrauch und Fettleber zurück. Besonders alarmierend: Fälle im Zusammenhang mit Adipositas nehmen drastisch zu.

Leberkrebs: Drei von fünf Fällen wären vermeidbar

KI-basierte Systeme helfen Radiologinnen und Radiologen, Läsionen auf Mammographien gezielter zu erkennen. Eine aktuelle Studie zeigt, wie sich dadurch auch das Blickverhalten verändert.

KI lenkt den Blick: Mehr Treffer bei Brustkrebs-Früherkennung

Feinstaub, Stickstoffdioxid und Russpartikel stehen in engem Zusammenhang mit dem Risiko, an Demenz zu erkranken. Das zeigt eine neue Metaanalyse unter Leitung der Universität Cambridge, basierend auf Daten von fast 30 Millionen Menschen weltweit.

Luftverschmutzung erhöht Demenzrisiko

Ein Team aus Frankreich hat spezielle Nanokörper aus Lama-Antikörpern entwickelt. Diese dringen gezielt ins Gehirn vor und könnten so kognitive Symptome der Schizophrenie lindern.

Therapieansatz bei Schizophrenie: Nanoantikörper aus Lamablut

Kaffee am Krankenbett? Eine neue Studie zeigt, warum das keine gute Idee ist. Denn: Koffein kann die Aufnahme bestimmter Antibiotika durch Bakterien blockieren – mit potenziellen Folgen für die Therapie.

Koffein kann die Wirksamkeit von Antibiotika abschwächen

Die erste S3-Leitlinie zum Schilddrüsenkarzinom bündelt die aktuelle Evidenz für alle Behandlungsphasen und formuliert konkrete Empfehlungen – mit dem Ziel, Diagnose, Therapie und Nachsorge zu verbessern und zu standardisieren.

Neu im Leitlinienprogramm Onkologie: S3-Leitlinie zum Schilddrüsenkarzinom

Eine Studie der Universität Tübingen zeigt: Auch viele gängige Medikamente ohne antibiotische Wirkung können das Gleichgewicht im Darm stören – mit potenziell gefährlichen Folgen.

Darmflora in Gefahr: Unerwartete Nebenwirkungen von Nicht-Antibiotika

Ein internationales Forschungsteam hat einen genetischen Test entwickelt, der bereits im frühen Kindesalter das Risiko für schwere Adipositas im Erwachsenenalter vorhersagen soll.

Gentest sagt Adipositas-Risiko schon im Kindesalter voraus

Sprachliche Defizite zeigen sich bei Frühgeborenen oft schon im ersten Lebensjahr – gezielte Frühförderung kann entscheidend sein.

Zürcher Meta-Analyse weist Sprachrückstand bei Frühchen nach

«10 Prozent der Bevölkerung leiden an einer chronischen Nierenerkrankung, 9 von 10 betroffenen Personen wissen dies nicht.»


Früherkennung und Therapie einer
chronischen Nierenerkrankung

ARS MEDICI-Dossier 08/2024

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Titelseite-Dossier VIII

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Das Alice-im-Wunderland-Syndrom

Das Alice-im-Wunderland-Syndrom (AIWS) ist eine seltene neurologische Störung, die durch Wahrnehmungsveränderungen gekennzeichnet ist. Sie führt zu einer verzerrten Wahrnehmung von Grösse, Form und Lage von Körperteilen oder äusseren Objekten, was die betroffene Person in eine Art «verzerrte Realität» versetzt.

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Inhalt - Impressum

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Reduktion des Antibiotikaverbrauchs - Pflanzliche Arzneimittel als Antibiotikaalternative in der Arztpraxis?

Der übermässige Einsatz von Antibiotika und die daraus resultierende Zunahme von Antibiotikaresistenzen stellen eine wachsende Herausforderung dar. Durch eine detaillierte Betrachtung verschiedener Pflanzen wie zum Beispiel Echinacea, Pelargonium und Thymian, die in Studien ihre Wirksamkeit bei Atemwegsinfektionen bewiesen haben, wird aufgezeigt, wie pflanzliche Arzneimittel zur Reduktion des Antibiotikaverbrauchs beitragen können.

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Obstruktive Lungenerkrankungen - Auf kurzen und langen Wegen zur Asthmadiagnose

Asthma und COPD bergen bei der Prävention, Diagnostik und Therapie einige Knackpunkte. Worauf es bei der Diagnostik (auch) ankommt und welche neuen therapeutischen und präventiven Möglichkeiten bereitstehen, wurde am Schweizerischen Gesellschaft für Pneumologie in Baden besprochen.

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COPD - Phänotypen früh erkennen und behandeln

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) erfordert je nach Phänotyp eine angepasste Therapie. Deshalb ist eine Kategorisierung wichtig. Ebenso wichtig ist aber auch die frühe Diagnose, um den fortschreitenden Lungenfunktionsabfall möglichst frühzeitig bremsen zu können, wie am Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Pneumologie in Baden zu erfahren war.

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COPD-Therapie - Mehr als nur Inhalationen

Die Inhalationstherapie zur Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung ist etabliert und deren Nutzen nachgewiesen. Dennoch beschränken sich die therapeutischen Massnahmen nicht nur auf die Inhalation. Wichtig in diesem Zusammenhang sind ausserdem die Eindämmung der Entzündung, Krafttraining und Impfungen zur Infektprophylaxe.

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Allerweltssymptom Husten - Häufig, lästig und manchmal gefährlich

Husten ist ein Symptom, das viele verschiedene Ursachen haben kann. Die naheliegendste ist die Erkältung, doch können beispielsweise auch Medikamente, Reflux, Asthma, COPD oder Neoplasien Husten auslösen. Was und wie bei Husten abgeklärt werden sollte und wie die jeweilige Behandlung aussieht, erklärte Dr. Stephan Wieser, Lungen-Klinik Bethanien, Zürich, am FOMF Allgemeine Innere Medizin in Basel. Auch Honigmilch und Eiswasser bringen erstaunliche Linderung.

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Abklärung, Notfalltherapie und orale Immuntherapie - Update Nahrungsmittelallergien

Bei der Abklärung einer Nahrungsmittelallergie ist die Anamnese sehr wichtig. Weitere Methoden zur genauen Diagnosestellung sind Pricktest und der Nachweis von spezifischem Immunglobulin E im Blut. Die Ernährungstherapie spielt eine wichtige Rolle. Für Kinder steht heute auch eine orale Immuntherapie zur Verfügung. PD Dr. Oliver Fuchs, Chefarzt Allergologie, Luzerner Kantonsspital, gab eine Übersicht über die aktuellen Entwicklungen mit vielen konkreten Tipps für die Praxis.

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