Home/COVID-19: Wie Impfung und frühere Infektionen auch gegen Omikron helfen

COVID-19: Wie Impfung und frühere Infektionen auch gegen Omikron helfen

Immunzellen gegen frühere Sars-CoV-2-Varianten erkennen auch Omikron gut und können so vor schwerer Krankheit schützen. Und eine Impfung kann die Immunantwort auch nach einer Infektion verbessern.

Uniklinik Freiburg2.5.20221"
Die Omikron-Variante von SARS-CoV-2 hat weltweit eine weitere grosse Infektionswelle verursacht. Denn auch geimpfte Personen oder solche, die sich mit einer vorherigen Virusvariante infiziert hatten, können sich mit Omikron anstecken. Trotzdem sind schwere Verläufe relativ selten. Wissenschaftler des Universitätsklinikums Freiburg haben jetzt detailliert aufgeschlüsselt, wie der variantenübergreifende Schutz vor Infektion beziehungsweise schwerem Krankheitsverlauf entsteht.

Gedächtnis-T-Zellen
«Wir konnten in unserer Studie zeigen, dass Gedächtnis-T-Zellen, die nach Impfung oder Infektion mit einer früheren Sars-CoV-2-Variante gebildet wurden, auch die Omikron-Variante sehr gut erkennen und vor einem schweren Verlauf einer Infektion schützen können», erklärt Ko-Studienleiterin Dr. Maike Hofmann. «Die Bindungsfähigkeit der Antikörper an die Omikron-Variante ist stark reduziert. Daher schützen sie auch nach einem Impf-Booster nur recht kurz vor einer Infektion mit der Omikron-Variante», so Hofmann weiter.

Immunantwort unterscheidet sich bei Geimpften und Genesenen
Die Wissenschaftler untersuchten auch mögliche Unterschiede der Immunantworten von Genesenen und Geimpften. «Beide Gruppen haben eine breite T-Zell-Antwort:
  • Bei Genesenen erkennen die T-Zellen mehrere Virus-Eiweisse.
  • Bei Geimpften richtet sich die Immunantwort im Wesentlichen gegen das Spike-Eiweiss, das ja aus dem mRNA-Impfstoff im Körper hergestellt wird und dann die Immunantwort hervorruft.
Die T-Zell-Antwort gegen das Spike-Eiweiss ist bei Geimpften breiter und stärker als bei Genesenen», berichtet Ko-Studienleiter Prof. Dr. Christoph Neumann-Haefelin. «Werden Genesene geimpft, fallen die T-Zell-Antworten ebenfalls vielfältiger aus und somit steigt der Schutz vor schweren Krankheitsverläufen bei zukünftigen Infektionen», so Neumann-Haefelin.

«In der öffentlichen Wahrnehmung wird die Immunantwort gegen SARS-CoV-2 oft auf die Bildung von Antikörpern reduziert. Die jetzt veröffentlichte Studie trägt wesentlich dazu bei, ein vollständigeres Bild des Immunschutzes im Zusammenhang mit Sars-CoV-2 zu erhalten», sagt Prof. Dr. Lutz Hein, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg.PS


Quelle: Uniklinikum Freiburg/Pressemitteilung, 29.04.2022

Rosenbergstrasse 115
8212 Neuhausen am Rheinfall
Telefon: +41 52 675 51 74
info@docinside.ch
www.docinside.ch

Handelsregistereintrag
Firmenname: DOCINSIDE AG
UID: CHE-412.607.286

Über uns
Bankverbindung

Schaffhauser Kantonalbank
8200 Schaffhausen
IBAN: CH76 0078 2008 2797 0810 2

Mehrwertsteuer-Nummer
CHE-412.607.286

Kontakte

Dr. med. Adrian Müller
Betrieb und Inhalte
adrian.mueller@docinside.ch

Dr. med. Richard Altorfer
Inhalte und Redaktion
richard.altorfer@docinside.ch

Dr. med. Christine Mücke
Inhalte und Redaktion
christine.muecke@docinside.ch

Copyright © 2021 Alle Rechte vorbehalten.
Powered by Deep Impact / Spectra