Sonnenbrände in jungen Jahren erhöhen das Hautkrebsrisiko. Kinderhaut benötigt einen besonderen Sonnenschutz. «Insbesondere zwischen 11 und 15 Uhr sollte man die direkte Sonneneinstrahlung meiden», erklärt Benjamin Furrer, Spezialist Prävention bei der Krebsliga Schweiz. Doch auf vielen Schul-, Sport- und Spielplätzen oder in Freibädern sind Kinder ungeschützt der Sonne ausgesetzt.
Pilotprojekte in den Kantonen Aargau, Bern und Jura
Die Krebsliga setzt deshalb nicht nur bei der Verhaltensänderung an, sondern auch bei der Infrastruktur: In den Kantonen Jura und Bern wurden auf Schulplätzen klimaresistente Bäume gepflanzt, die künftigen Generationen Schatten spenden sollen. Im Kanton Aargau läuft aktuell in Zusammenarbeit mit mehreren Gemeinden und dem Naturama ein entsprechendes Pilotprojekt namens «Schatten für Kinder und Klima».
Information und Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen
Daneben sensibilisiert die Krebsliga in ihrer Präventionsarbeit Kinder und Jugendliche, aber auch Eltern, Kitas und Kindergärten auf das Thema. So hat sie vor Kurzem das
Bilderbuch «Haus im Schatten» entwickelt, das Kindern im Alter von vier bis acht Jahren auf spielerische Art und Weise den richtigen Umgang mit der Sonne vermittelt.
Mit dem Projekt «Ja nicht rot werden» richtet sich die Krebsliga Zürich an die Zielgruppe der Jugendlichen. Sie setzt dabei auf die sogenannte «Peer Education», bei der nicht nur Fachpersonen, sondern eigens dafür geschulte Teenager in die Berufsschulen gehen und die wichtigen Botschaften auf Augenhöhe an ihre Kollegen bringen.PS