In der FORTA-Liste 2018 wurden 296 Substanzen bzw. Substanzklassen für 30 Indikationsbereiche, die älteren Patienten besonders häufig verordnet werden, in die Kategorien A bis D eingeordnet. Dabei fand der aktuelle Forschungsstand zur Eignung für ältere Patienten ebenso Berücksichtigung wie Nutzen-Risiko-Gesichtspunkte.
Forta Kategorien
Kategorie A – Besonders vorteilhaft
Für Arzneimittel der FORTA-Kategorie A ist der Nutzen bei bestehender Indikation gut belegt.
Kategorie B – Vorteilhaft
Für Arzneimittel der FORTA-Kategorie B ist die Wirksamkeit bei älteren Patienten nachgewiesen, aber es bestehen Einschränkungen bezüglich ihrer Sicherheit und Wirksamkeit.
Kategorie C – Fragwürdig
Arzneimittel der FORTA-Kategorie C verfügen über ein ungünstiges Nutzen-Risiko-Verhältnis. Bei diesen Medikamenten sollte der Arzt den Einsatz kritisch überdenken. Falls sie trotzdem eingesetzt werden, sollte der Patient bezüglich der zu erwartenden Wirkungen und eventuellen Nebenwirkungen genau beobachtet werden. Ferner sollten bessere Alternativen erwogen werden.
Kategorie D – Vermeiden
Dieser innovative Ansatz zur Verbesserung der medikamentösen Therapie älterer Patienten wird derzeit im Bereich der Klinischen Pharmakologie an der Universität Heidelberg in Mannheim weiterentwickelt. Das FORTA-Projekt wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert (WE 1184/15-1).PS
Die Apps stehen kostenlos in folgenden Shops zur Verfügung: