Ab August 2025 stattet Aktion Zahnfreundlich Schweiz landesweit Schulen mit
Zahnrettungsboxen aus. Ziel ist es, die Erstversorgung bei Zahnunfällen zu verbessern und die Reimplantationsrate ausgeschlagener Zähne deutlich zu erhöhen.
Erstversorgung durch Laien verbessern
Zahnunfälle sind keine Seltenheit: Etwa jedes zweite Kind in Europa erleidet bis zum 17. Lebensjahr einen Zahnunfall – häufig im Schulkontext, etwa beim Sport oder Spielen. Trotzdem sind Zahnrettungsboxen bisher kaum in Erste-Hilfe-Kästen vorhanden.
Die Boxen enthalten eine spezielle Nährlösung, die ausgeschlagene Zähne oder Zahnstücke bis zu 30 Stunden vital hält. So bleibt Zeit für eine professionelle zahnärztliche Versorgung – eine Voraussetzung für erfolgreiche Reimplantationen.
«Mit diesem Projekt schliessen wir eine sicherheitsrelevante Lücke – und sorgen damit nachhaltig für die Mundgesundheit in der Schweiz.» Nina Hänsli, Aktion Zahnfreundlich Schweiz.
Die Verteilung erfolgt über das bestehende Netzwerk von Schulzahnpflegeinstruktor:innen. Aktion Zahnfreundlich Schweiz, bekannt durch das «Zahnmännchen», erreicht laut eigenen Angaben einen Bekanntheitsgrad von 95 Prozent in der Bevölkerung. Mit den Zahnrettungsboxen erhält das «Zahnmännchen» ein neues Hilfsmittel für seine Mission: Es sorgt nicht nur durch Prävention für Mundgesundheit, sondern auch durch die richtige Reaktion.