Die TGA ist eine Störung, die bei Betroffenen und Angehörigen zu grosser Sorge führt, auch wenn die Prognose sehr günstig ist und es bislang keine Hinweise gibt, dass sie das Risiko für zerebrale Ischämien, chronische Gedächtnisstörungen oder demenzielle Syndrome erhöht.
- Der Nachweis von typischen ein- oder beidseitigen punktförmigen DWI-/T2-Läsionen im Hippocampus (insbesondere CA1-Region) belegt eine TGA.
- Neu ist, dass bis zu 11 % der Betroffenen zusätzlich kleine DWI-Veränderungen ausserhalb des Hippocampus aufweisen.
- Neuere funktionelle und morphometrische MRT-Untersuchungen sowie quantitative EEG-Analysen konnten zudem Veränderungen der funktionellen Konnektivität im limbischen System und des Hippocampus zeigen.
- Weitere neue Erkenntnisse: Das Risiko für eine TGA ist am Vormittag (10–11 Uhr) und am späten Nachmittag (17–18 Uhr) am grössten – und das Rezidivrisiko liegt zwischen 12 und 27 %.
Die Leitlinie fasst den aktuellen Wissensstand zur Pathophysiologie und Differentialdiagnostik zusammen und stellt dar, wann eine stationäre Überwachung erforderlich ist. Empfehlungen zur Prophylaxe und Therapie fehlen, da die Datenlage keine evidenzbasierten Aussagen zulässt.PS