PET-Bildgebung bei Demenz - Eine Perspektive für die klinische Anwendung in der Schweiz
Die molekulare Bildgebung mittels Positronen-Emissions-Tomografie (PET) hat sich zu einem wichtigen diagnostischen Instrument zur Abklärung von Patienten mit kognitiven Defiziten entwickelt. Wir unterscheiden zwei unterschiedliche Strategien der PET-Bildgebung: Die «konventionelle» PET mittels Fluor-Deoxy-Glukose (18F-FDG) bildet den zerebralen Glukosemetabolismus ab, der einen Surrogatmarker für neuronale Degeneration darstellt. Hiermit ist bereits eine präzise Differenzialdiagnose der häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen wie Morbus Alzheimer, frontotemporale Demenz und Lewy-Body-Demenz möglich. Neuere krankheitsspezifische PET-Tracer visualisieren direkt die pathologische Aggregation von Amyloid und Tau im Gehirn und erlauben damit eine In-vivo-Diagnose, die einer histopathologischen Diagnose sehr nahe kommt. Sowohl 18F-FDG-PET als auch Amyloid-PET sind klinisch hervorragend validiert und seit 2020 Bestandteil des klinischen Leistungskatalogs (KLV) der Grundversorgung in der Schweiz.
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