Vaginale Östrogene nach Mammakarzinom evidenzbasierte Einordnung der Risiken
Das genitourinäre Syndrom der Menopause (GSM) ist eine häufige Folge onkologischer Behandlungen bei Frauen mit Brustkrebs. Es umfasst vaginale Atrophie, Dyspareunie, rezidivierende Harnwegsinfekte und eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität. Besonders Aromatasehemmer verstärken GSM-Symptome durch konsequente Östrogendeprivation. Obwohl vaginale Östrogene als effektivste Therapieoption gelten, bestehen erhebliche Bedenken hinsichtlich ihrer Anwendung bei Frauen mit einer Brustkrebs erkrankung in der Anamnese – insbesondere aufgrund regulatorischer Vorgaben (z. B. EMA-Kontraindikation) und fehlender randomisierter Studien. Dies führt in der Praxis häufig zu einer therapeutischen Zurückhaltung, selbst bei stark symptomatischen Patientinnen.
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