Der Bundesrat und das Parlament wollen die Digitalisierung im Gesundheitswesen beschleunigen und damit die Qualität des Gesundheitssystems erhöhen. Ziel ist auch mehr Effizienz, mehr Transparenz und eine erhöhte Patientensicherheit. Dazu müssen Daten für die Behandlung, Abrechnung, Forschung und Verwaltung nahtlos ausgetauscht werden können. Das bedingt eine bessere Standardisierung. Gleichzeitig müssen Datenschutz, informationelle Selbstbestimmung und Cybersicherheit gewährleistet und der Zugang zu Gesundheitsdaten rechtlich klar geregelt sein.
Schrittweise Umsetzung
An der heutigen Veranstaltung haben sich rund 100 Vertreter aus dem Gesundheitswesen über die Ziele und die Umsetzung des zukünftigen Programms DigiSanté ausgetauscht. Bundespräsident Berset machte deutlich, dass ein solches nationales Programm notwendig ist, damit eine übergreifende Koordination zwischen Bund, Kantonen, Akteuren im Gesundheitssystem und Wissenschaft gewährleistet wird.
Das Programm DigiSanté soll im Auftrag von Bundesrat und Parlament vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) gemeinsam mit dem Bundesamt für Statistik (BFS) erarbeitet werden und zahlreiche Projekte umfassen. Es soll noch dieses Jahr vom Bundesrat verabschiedet werden. In einem ersten Schritt ist geplant, einen klaren rechtlichen und organisatorischen Rahmen sowie die fachlichen Voraussetzungen zu schaffen, damit Informationen nahtlos ausgetauscht werden können. In einem zweiten Schritt soll dann eine nationale Infrastruktur geschaffen werden, damit eine schnelle Umsetzung neuer, digitaler Gesundheitsdienste möglich wird.PS