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Erste Ergebnisse der ToSyMa-Studie: Brustkrebs wird mit Kombi-Verfahren signifikant häufiger entdeckt

Brustkrebs ist inzwischen weltweit die häufigste Tumorerkrankung. Deshalb wird Frauen ab dem 50. Lebensjahr eine systematische Krebsfrüherkennungsuntersuchung – das Mammographie-Screening – angeboten. Um die Effizienz der Früherkennung weiter zu steigern, erforscht die Universitätsradiologie Münster den Einsatz innovativer Bildgebungstechniken. Jetzt wurden erste Ergebnisse aus der in Münster geleiteten ToSyMa-Studie veröffentlicht.

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In der ToSyMa-Studie wurde die Kombination aus Digitaler Brust-Tomosynthese (DBT) – einer Weiterentwicklung der digitalen Mammographie – und sogenannten synthetischen 2D-Mammogrammen mit dem bisherigen Screening-Standard verglichen. Erste Ergebnisse aus der Studienphase 1 zeigen: Brustkrebs wird mit der weiterentwickelten Mammographie-Technik signifikant häufiger entdeckt als mit der Standard-Mammographie.

Der Grund für das bessere Abschneiden der Kombi-Methode laut den Autoren: Der innovative Bildgebungsansatz reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass überlappende Gewebestrukturen radiologische Zeichen für Malignität verdecken.

Fast 100000 Frauen
Die 17 beteiligten Studienzentren in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen konnten fast 100.000 Frauen für die diagnostische Vergleichsstudie gewinnen. In der Studienphase 2 wird geprüft, ob die Zunahme an Brustkrebsdiagnosen im Screening auch zu einer gesteigerten Frauengesundheit führt. Ausgewertet werden dazu Krebsregisterdaten bis zwei Jahre nach der Studienteilnahme.

Tomosynthese vs. Standardmammographie Zwischen 2018 und Ende 2020 erhielten viele Frauen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen zusammen mit ihrer regulären schriftlichen Einladung zum Mammographie-Screening auch das Angebot, an der Studie teilzunehmen. Die Auswahl der Angeschriebenen erfolgte nach dem Zufallsprinzip. Diejenigen Frauen, die sich für eine Teilnahme am Screening entschieden, wurden für die Datenerhebung der Studie zufällig im Verhältnis 1:1 entweder der Gruppe mit Standard-Mammographie zugeordnet oder der mit Tomosynthese und daraus errechneter synthetischer 2D-Mammographie. Die Entdeckungsraten von Brustkrebs bei den beiden Gruppen wurden dann miteinander verglichen.PS

  • Zur Originalpublikation
Heindel W et al.: Digital breast tomosynthesis plus synthesised mammography versus digital screening mammography for the detection of invasive breast cancer (TOSYMA): a multicentre, open-label, randomised, controlled, superiority trial. The Lancet, Oncology; April 2022. https://doi.org/10.1016/S1470-2045(22)00194-2

Quelle: Medizinische Fakultät - Westfälische Wilhelms-Universität Münster/Pressemitteilung, 13.04.2022

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