In der ToSyMa-Studie wurde die Kombination aus Digitaler Brust-Tomosynthese (DBT) – einer Weiterentwicklung der digitalen Mammographie – und sogenannten synthetischen 2D-Mammogrammen mit dem bisherigen Screening-Standard verglichen. Erste Ergebnisse aus der Studienphase 1 zeigen: Brustkrebs wird mit der weiterentwickelten Mammographie-Technik signifikant häufiger entdeckt als mit der Standard-Mammographie.
Der Grund für das bessere Abschneiden der Kombi-Methode laut den Autoren: Der innovative Bildgebungsansatz reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass überlappende Gewebestrukturen radiologische Zeichen für Malignität verdecken.
Fast 100000 Frauen
Die 17 beteiligten Studienzentren in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen konnten fast 100.000 Frauen für die diagnostische Vergleichsstudie gewinnen. In der Studienphase 2 wird geprüft, ob die Zunahme an Brustkrebsdiagnosen im Screening auch zu einer gesteigerten Frauengesundheit führt. Ausgewertet werden dazu Krebsregisterdaten bis zwei Jahre nach der Studienteilnahme.
Tomosynthese vs. Standardmammographie
Zwischen 2018 und Ende 2020 erhielten viele Frauen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen zusammen mit ihrer regulären schriftlichen Einladung zum Mammographie-Screening auch das Angebot, an der Studie teilzunehmen. Die Auswahl der Angeschriebenen erfolgte nach dem Zufallsprinzip. Diejenigen Frauen, die sich für eine Teilnahme am Screening entschieden, wurden für die Datenerhebung der Studie zufällig im Verhältnis 1:1 entweder der Gruppe mit Standard-Mammographie zugeordnet oder der mit Tomosynthese und daraus errechneter synthetischer 2D-Mammographie. Die Entdeckungsraten von Brustkrebs bei den beiden Gruppen wurden dann miteinander verglichen.PS