Kampagne «Wie geht’s dir?»: 6 Impulse für die psychische Gesundheit
Psychische Gesundheit stärken – mit einfachen, wirksamen Schritten: dieses Ziel verfolgt eine Kampagne von Gesundheitsförderung Schweiz und Pro Mente Sana. Im Zentrum stehen 6 alltagstaugliche Impulse, die das psychische Wohlbefinden aktiv fördern sollen.
Sarah Bourdely16.6.20253"
Psychische Belastungen gehören zum Alltag vieler Menschen – doch oft fehlen einfache Ansätze, um frühzeitig gegenzusteuern.
Die Kampagne «Wie geht’s dir?» setzt genau hier an: Initiiert von Gesundheitsförderung Schweiz und Pro Mente Sana, richtet sich die Kampagne an die breite Bevölkerung – und bietet auch im medizinischen Kontext wertvolle Anknüpfungspunkte.
Sechs Impulse mit evidenzbasierter Wirkung
Die Kampagne ist in allen Deutschschweizer Kantonen etabliert und in verschiedensten Lebenswelten präsent – darunter Schulen, Betriebe, Jugendtreffs, Kliniken und Gemeinden. Im ärztlichen Kontext kann sie eine wertvolle Unterstützung für die präventive Gesundheitsarbeit sowie für Gespräche im Praxisalltag darstellen.
Eines der Plakate aus der Kampagne. Bild: Pro Mente Sana.
Nach dem bisherigen Fokus auf die Wahrnehmung und das Ansprechen psychischer Belastungen rückt nun die Stärkung von Ressourcen in den Vordergrund. Im Zentrum stehen sechs wissenschaftlich fundierte Impulse, die sich auf den salutogenetischen Ansatz stützen und nachweislich zum Schutz der psychischen Gesundheit beitragen:
- Beziehungen pflegen
- Neues entdecken
- Lebensstil beachten
- Selbstwert erkennen
- Gespräch suchen
- Unterstützung annehmen
Die Impulse sollen Orientierung geben, ohne zu normativ zu sein. Sie lassen sich individuell unterschiedlich umsetzen – etwa im privaten Alltag, in Gruppenkontexten oder im Rahmen therapeutischer Gespräche.
Bedeutung für die ärztliche Praxis
Für Ärztinnen und Ärzte ergeben sich zwei relevante Aspekte:
- In Hausarztpraxen, Gynäkologie, Pädiatrie, Psychiatrie und Innerer Medizin bieten die Impulse einfache Anknüpfungspunkte, um psychische Gesundheit im Gespräch zu thematisieren – besonders bei Patientinnen und Patienten mit stressassoziierten Beschwerden, chronischen Erkrankungen oder familiären Belastungen.
- Im Rahmen der sekundären Prävention (z. B. nach psychischen Krisen, Burn-out, depressiven Episoden) ermöglichen sie einen ressourcenorientierten Gesprächseinstieg, der nicht pathologisiert, sondern motiviert.
Weitere Informationen und Materialien zur Kampagne:
👉 Kampagnen-App für iOS und Android
👉 Broschüren für Praxen, Betriebe, Schulen und Fachstellen
Für die Romandie:
👉 « Comment vas-tu? »
👉 Kampagne Santépsy
