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imageBild: Sucht Schweiz

Nationale Aktionswoche für Kinder von suchtkranken Eltern

Die jährliche, von Sucht Schweiz koordinierte Aktionswoche findet heuer vom 21. bis zum 27. März statt. Zahlreiche Organisationen in 12 Kantonen führen hierzu 37 öffentliche Aktionen durch. Dadurch wird auf die Situation der betroffenen Kinder aufmerksam gemacht und dazu ermutigt, ihnen beizustehen. Aber auch die Hilfsangebote für betroffene Eltern sollen noch besser bekannt gemacht werden.

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In der Schweiz wachsen schätzungsweise 100000 Kinder in einem Elternhaus auf, das von Alkohol oder anderen Substanzen schwer belastet ist. Wenn ein Elternteil suchtkrank ist, leidet die ganze Familie darunter. Für die Kinder bedeutet dies oftmals, dass das Familienklima angespannt, konfliktbeladen und unberechenbar ist. Sie sind täglich mit Angst, Scham, Schuldgefühlen, Unsicherheit und nicht zuletzt mit Isolation konfrontiert.

Kinder von suchtkranken Eltern sind überdies besonders gefährdet, später selbst zu erkranken: Im Vergleich zu Kindern aus Familien, die keine Suchtproblematik aufweisen, haben diese Kinder ein bis zu sechsmal höheres Risiko, eine Sucht zu entwickeln, hinzu kommt ein erhöhtes Risiko für weitere psychische Erkrankungen. Doch mit Unterstützung und Stärkung von Schutzfaktoren kann die Gesellschaft dazu beitragen, dass diese Kinder zu starken Erwachsenen werden. Eine Früherkennung der Belastungssituation von Kindern suchtkranker Eltern ist deshalb wichtig.

Kindern eine Stimme geben – und auch Eltern Hilfe anbieten
Kinder aus suchtbelasteten Familien lieben ihre Eltern und wollen sie schützen. Umgekehrt wollen auch suchtkranke Eltern gute Eltern sein und verheimlichen aus Angst und Scham ihre Probleme. Deshalb bleibt die schwierige familiäre Situation meist geheim und die Kinder tragen die Last dieses Geheimnisses während der ganzen Kindheit. Ihr Leiden wird deshalb oft nicht erkannt.

Mit dieser nationalen Aktionswoche soll das Tabu gebrochen und die Öffentlichkeit für die Situation und die Bedürfnisse dieser Kinder sensibilisiert werden. Es wird aufgezeigt, wie Menschen in ihrem Umfeld helfen können.

Gleichzeitig können auch betroffene Eltern Hilfe erhalten: Mit einer Broschüre und am Beratungstelefon von Sucht Schweiz wird vermittelt, wie man trotz Suchtproblematik seine Elternrolle wahrnehmen und den Kindern eine Unterstützung sein kann. Auch die Website www.elternundsucht.ch kann weiterhelfen.

Auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene!
Die Aktionswoche findet in diesem Jahr zum ersten Mal auch in der italienischsprachigen Schweiz statt. Zudem ist sie auch Teil einer internationalen Bewegung: Verschiedene Länder wie Deutschland, Grossbritannien, Irland, Finnland, Slowenien, USA, Südkorea und Indien führen z.T. seit mehreren Jahren eine solche Aktionswoche durch. In der Schweiz beteiligen sich zahlreiche Organisationen und führen in 12 Kantonen öffentlichkeitswirksame Aktivitäten durch. Die Liste der 37 Aktivitäten und der Organisatoren finden sich im Anhang. Die lokalen Organisatoren sind Fachleute und geben den Medien gerne auch ihre Erfahrungen weiter.PS

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