Die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich hat die Wichtigkeit wohnortnaher ambulanter Angebote schon früh erkannt und entsprechende Angebote implementiert, um die Behandlung näher zu den Patientinnen und Patienten sowie in ihr gewohntes Umfeld zu bringen.
Neben dem bereits bestehenden ambulanten Home Treatment für Kinder und Jugendliche wurde nun ein
stationsersetzendes Home Treatment eingeführt, das helfen soll, stationäre Klinikaufenthalte zu verkürzen oder zu verhindern.
PD Dr. med. Gregor Berger, Chefarzt Notfallzentrum sagt: «Mit dem stationsersetzenden Home Treatment können wir dem gestiegenen Bedarf an stationären Behandlungen, insbesondere bei akut erkrankten Kindern und Jugendlichen, besser gerecht werden.»
Behandlung im vertrauten sozialen Umfeld
Dank dem neuen Angebot können nun bei Kindern oder Jugendlichen zuhause an deren Schwierigkeiten gearbeitet und dabei die Eltern und weitere Familienmitglieder intensiv miteinbezogen werden. Die Kinder und Jugendlichen werden in ihrem vertrauten Umfeld unterstützt und lernen, mit ihren Problemen besser umzugehen. Auch kann das Home Treatment ihre Rückkehr in den Alltag erleichtern.
Die Kinder und Jugendlichen werden durch ein interprofessionelles Team im häuslichen Umfeld täglich begleitet. Dieses übernimmt die Fallführung während der ganzen Behandlungsepisode, wie bei einem stationären Aufenthalt. Die Besuche beinhalten Abklärungen und integrative psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlungen. Die durchschnittliche Dauer der Behandlung ist auf sechs Wochen ausgelegt. Das Angebot ist vorerst auf den Grossraum Zürich beschränkt.PS