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Neues Spezialisten-Team im Einsatz für Long-COVID-Patienten in Lausanne

Das Centre Leenaards de la Mémoire-CHUV hat eine neue Sprechstunde für Menschen, die an Long Covid leiden und neuropsychiatrische Komplikationen haben.

Medinside26.11.20222"
-Nach einer Sars-CoV-2-Infektion leiden zwischen 20 und 30 Prozent der Patienten an anhaltenden oder langfristigen COVID-Symptomen. Neben den Folgen für die Lebensqualität der Patienten hindern hauptsächlich neuropsychiatrischen Komplikationen die Patienten daran, ihre berufliche Tätigkeit vollständig wieder aufzunehmen.

«Eine Mehrheit von ihnen hatte in der akuten Phase der Erkrankung, die beispielsweise einen Krankenhausaufenthalt erfordert hätte, keine schwere Form von COVID-19 gezeigt», scheibt das Universitätsspital Lausanne (CHUV) in einer Medienmitteilung.

Erfahrungen gesammelt
Aufgrund seiner Expertise in der Bewertung von Patienten mit kognitiven Störungen sei das Centre Leenaards de la Mémoire-CHUV (CLM) schnell gebeten worden, eine grosse Anzahl von Patienten mit neuropsychiatrischen Störungen zu beurteilen und zu behandeln, sei es von der COVID-Long-Plattform von Unisanté oder von Ärzten in der Stadt.

Die WHO definiert Long COVID als eine Persistenz von Symptomen, die nicht durch eine andere Ursache erklärt werden und länger als drei Monate nach akuter Sars-CoV-2-Infektion anhalten.

In den meisten Fällen handelt es sich um neuropsychiatrische Komplikationen, wie Konzentrationsstörungen, Probleme mit dem Gedächtnis oder angstdepressive Symptome.

Basierend auf seiner Erfahrung bei HUG (Hôpitaux Universitaires de Genève) in der Versorgung dieser Patienten haben Professor Gilles Allali, Direktor des CLM, und sein Team eine multidisziplinäre Diagnose- und Managementstrategie implementiert, die Neurologen, Psychiater und Neuropsychologen integriert.

Frühe Diagnose wichtig
«Es ist sehr wichtig, die Symptome von Long-COVID frühzeitig zu beurteilen, um zu verhindern, dass die Symptome einsetzen und schwieriger und zeitaufwendiger zu behandeln sind», wird Allali zitiert.
Um die Diagnose und Behandlungsmöglichenkeiten zu ermöglichen, wurde nun in Zusammenarbeit mit der Long-COVID-Plattform von Unisanté sowie mit verschiedenen CHUV-Diensten – Verbindungspsychiatrie, Schlafzentrum und Neurologie – aufgebaut.

Wer von Sprechstunden profitieren will, muss sich entweder von seinem behandelnden Arzt oder von einem Unisanté-Arzt an das CLM überweisen lassenn.

Nach einem Antrag auf Bewertung bestehe die Versorgung des Patienten darin, verschiedene Bewertungen (klinisch und psychologisch) durchzuführen, um das Problem genauer zu identifizieren, schreibt das CHUV weiter.

Danach wird je nach dem ein psychiatrisches oder neuropsychologisches Follow-up-Programm angeboten. Die Symptome der Patienten sollen regelmässig neu bewertet und die Behandlungen entsprechend ihrer Entwicklung angepasst werden.PS

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