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Psychiatrie-Apps? Lieber nicht.

In der Schweiz reagiert die Bevölkerung skeptisch auf Gesundheits-Apps. Gerade mal 43 Prozent würden bei einem psychischen Problem auf eine App setzen.

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Gesundheits- Apps würden möglicherweise das Gesundheitssystem entlasten. Denn Patienten könnten solche Apps eigenständig oder begleitend zu einer ärztlichen Behandlung nutzen und so die Zeit, die sie in einer Praxis oder einem Spital verbringen, verkürzen.

Viele Unentschlossene
Doch eine Umfrage der Stiftung Sanitas bei 2000 Personen zeigt nun: Besonders bei psychischen Problemen würden viele Befragten lieber keine App nutzen. Aber auch bei anderen gesundheitlichen Problemen sind Apps keine überragende Alternative.

Nur 11 Prozent würden vorbehaltlos zum Beispiel ein Therapieprogramm bei Depressionen und Angstzuständen oder ein Trainingsprogramm zum Umgang mit Suchtmitteln nutzen. 24 Prozent lehnen solche Apps strikt ab. Dazwischen gibt es viele Unentschlossene.

Junge eher bereit
Das interpretiert die Stiftung so, dass Gesundheits-Apps heute noch weitgehend unbekannt sind. Junge Personen sind allerdings eher bereit als Ältere, Gesundheits-Apps zu nutzen. Ihnen könnte eine App für die psychische Gesundheit helfen, wenn sie etwa wegen Überlastung der Psychiatrie auf eine Behandlung warten müssen.

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Bild: Medinside; Quelle: Stiftung Sanitas
Andere Gesundheits-Apps mehr gefragt
Etwas besser sieht es bei Apps zu anderen Gesundheitsfragen aus, etwa Informationen zur Selbstdiagnose oder medizinische Tagebücher. Das würden immerhin 24 Prozent der Befragten vorbehaltlos ausprobieren, und nur 17 Prozent lehnen solche Apps ab.

Den Nutzen solcher Apps schätzen die Befragten relativ tief ein: Nur gerade 15 Prozent sind überzeugt davon, dass ihnen eine solche App helfen könnte, ihre allgemeine Gesundheit zu verbessern. Noch tiefer ist dieser Anteil bei Apps, welche die psychische Gesundheit verbessern sollen. Vom Nutzen solcher Apps sind bloss 8 Prozent der Befragten vorbehaltlos überzeugt.PS

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