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Schweizer Wissenschaftler finden Ursache für Atemprobleme nach COVID-19-Infektion

In einem interdisziplinären Forschungsprojekt gingen Wissenschaftler des Kantonsspitals St.Gallen (KSSG) mit Kollegen aus der Schweiz, Deutschland und Kanada der Frage nach, warum COVID-19-Patienten Probleme mit der Sauerstoffaufnahme haben. Hierfür untersuchten die Wissenschaftler Autoantikörper, die sich gegen Strukturen in der Lunge von COVID-19-Patienten richten.

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Die Forschenden fanden IgA-Antikörper, die an Surfactant-Proteine binden. Bei Surfactant-Proteinen sind Faktoren, die für den Sauerstoffaustausch in der Lunge notwendig sind.

Surfactant wird von den Lungenzellen produziert, die bei Betroffenen von COVID-19 infiziert werden. Das Protein verringert die Oberflächenspannung der Alveolen, damit sich die Lunge gut entfalten kann. Bei einem Mangel kollabieren die Alveolen, es kommt zu Atemnot. Bei schwer erkrankten COVID-19-Patienten führen erhöhte Werten dieser lgA-Antikörper zu einem Mangel an Surfactant.PS

  • Zur Originalpublikation
Sinnberg T et al.: Pulmonary Surfactant Proteins are Inhibited by IgA Autoantibodies in Severe COVID-19. 2022. https://doi.org/10.1164/rccm.202201-0011OC

Quelle: Kantonsspital St. Gallen (KSSG)/Pressemitteilung, 16.08.2022

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