Balgrist: Teilnehmer für Fibromyalgie-Studie gesucht
Chronische Schmerzerkrankungen wie die Fibromyalgie stellen Forscher, Kliniker und Betroffene noch immer vor grosse Herausforderungen. Mechanismen, die zur Entstehung und Aufrechterhaltung chronischer Schmerzen und vor allem auch zur Fibromyalgie beitragen, sind noch immer weitgehend unklar. Forscher der Universitätsklinik Balgrist möchten in einer Studie diesen psychobiologischen Mechanismen weiter auf den Grund gehen.
Universitätsklinik Balgrist28.2.20222"
Im Fokus dieser Untersuchung stehen der Neurotransmitter Dopamin, der eine zentrale Rolle bei der Vermittlung von Motivation spielt, sowie verarbeitende Netzwerke im Gehirn.
Ziel der Studie
Das Ziel der Studie ist ein besseres Verständnis von Schmerzentstehung und Faktoren – auch psychologischen – die einen Einfluss auf die Chronifizierung und Aufrechterhaltung von Schmerzen haben, um in Zukunft neue vielversprechende mechanismenbasierte Methoden der Schmerzbehandlung zu ermöglichen.
Welche Studienteilnehmer werden gesucht?
Für diese Studie werden Männer und Frauen zwischen 18 und 70 Jahren gesucht, die unter Fibromyalgie leiden.
Wie wird die Studie durchgeführt?
- Die Studie umfasst zwei Termine an der Universitätsklinik Balgrist (Forschungscampus), die jeweils ca. 3 Stunden dauern.
- In einer Sitzung wird ein Medikament gegeben, dass die Verfügbarkeit des Neurotransmitters Dopamin beeinflusst, in der anderen ein Placebo, wobei weder Teilnehmer noch Versuchsleiter wissen, was in welcher Sitzung gegeben wird.
- Anschliessend wird die Wahrnehmung von Hitzereizen während der Durchführung verschiedener Aufgaben untersucht. Die Reaktionen des Gehirns werden dabei im Magnetresonanztomographen aufgezeichnet.
- Zusätzlich wird Blut abgenommen und es werden verschiedene Fragebögen ausgefüllt.
- Die Aufwandsentschädigung beträgt 90 Schweizer Franken.PS
Kontakt und weitere Informationen zur Studie:
- E-Mail: Giulia.Bearth@balgrist.ch
- E-Mail: Dennis.Mazenauer@balgrist.ch
- Telefon: +41 44 510 73 81
Quelle: Mitteilung Prof. Dr. Susanne Becker, Forschungsprojekt der Universitätsklinik Balgrist, Februar 2022
