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USZ: Zweites Elektrophysiologielabor

An der Klinik für Kardiologie wurde das zweite Elektrophysiologielabor für die Behandlung von Herzrhythmusstörungen in Betrieb genommen. Mehr Kapazität und neueste Technologien kommen den Patienten gleich mehrfach zugute.

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Herzrhythmusstörungen sind sehr verbreitet, sowohl bei Patienten mit Herzerkrankungen als auch bei solchen mit strukturell gesundem Herzen. Für die oft sogar kurative Behandlung sind heutzutage Ablationsverfahren häufig die Therapie der Wahl, bei denen mittels Katheter das Herzgewebe verödet wird, das die jeweilige Arrhythmie verursacht. Bei Betroffenen mit zugrunde liegenden schweren Herzerkrankungen, die beispielsweise in der Vergangenheit einen Herzinfarkt erlitten oder einen angeborenen Herzfehler aufweisen, gestaltet sich dieser Eingriff als sehr komplex und kann dennoch meist erfolgreich durchgeführt werden.

Das Rhythmologieteam an der Klinik für Kardiologie des Universitären Herzzentrums Zürich führt diese Eingriffe im Elektrophysiologielabor durch. Das Labor verfügt neben dem Interventionsraum über einen Kontrollraum mit modernsten Messgeräten. «Hier können wir mithilfe eines dreidimensionalen Mapping Systems die Anatomie des Herzens darstellen und mit einem CT oder MRI kombinieren», erklärt Professor Firat Duru, Bereichsleiter Rhythmologie. «Das ermöglicht uns, das betroffene Herzgewebe, punktgenau zu lokalisieren und mithilfe von Hitze (Radiofrequenz) oder Kälte (Cryoablation) zu veröden.»

Eingespieltes Teamwork
Diese Eingriffe benötigen ein sehr gut eingespieltes Teamwork zwischen dem Elektrophysiologen, der den Katheter steuert und dem Rhythmologen im Cockpit und allen anderen beim Eingriff beteiligten Mitarbeitern, wie der Pflege, den Kollegen der Anästhesie und den Technikern. Bereits seit mehreren Jahrzehnten führt das Spezialistenteam der Rhythmologie im Elektrophysiologielabor Untersuchungen und Eingriffe durch. Nun konnte das Team diesen Monat das zweite Labor in Betrieb nehmen – ein Meilenstein.

Dank der modernsten baulichen Voraussetzungen, vergleichbar einem OP, können ausserdem unter minutiösen, sterilen Bedingungen kardiale Devices implantiert werden, worauf sich drei der Elektrophysiologen im Team zusätzlich spezialisiert haben. Je nach Diagnose des jeweiligen Patienten werden bei einem kleineren operativen Eingriff Herzschrittmacher, implantierbare Defibrillatoren oder kardiale Resynchronisationsdevices eingesetzt.

Mehr Flexibilität für zusätzliche Eingriffe
«Dank den beiden Laboren deckt das Team der Rhythmologie das gesamte Spektrum der Rhythmusstörungen ab mit allen Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten», sagt Professorin Corinna Brunckhorst, stellvertretende Bereichsleiterin Rhythmologie und Leiterin der ambulanten Rhythmologie an der Klinik für Kardiologie.

«Auch zeitkritische Eingriffe können nun mit sehr kurzen Wartefristen durchgeführt werden», sagt Brunckhorst. «Mit dem zweiten Labor sind wir deutlich flexibler geworden und können Eingriffe optimaler planen und den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten sowie den Zuweisenden bestmöglich entgegenkommen. Einerseits was den Zeitpunkt des Eingriffs betrifft und andererseits der Komplexität entsprechend kann ein Eingriff dem ersten oder zweiten Labor zugeteilt werden», erklärt Brunckhorst.PS

Quelle: Universitätsspital Zürich (USZ)/Pressemitteilung, 24.03.2022

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