Weil es derzeit kein zentrales Organspende-Register für die Schweiz gibt, kann die Bereitschaft beziehungsweise der Widerspruch zur Organspende vorderhand nirgendwo zentral digital hinterlegt werden. Dies ist gemäss dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) voraussichtlich frühestens 2025 wieder möglich, wenn die vom Stimmvolk 2022 angenommene «Widerspruchslösung» samt dazugehörigem zentralem Register eingeführt wird.
Bereitschaft oder Widerspruch kann sicher digital hinterlegt werden
Um die Zeit bis dahin zu überbrücken, bietet das Luzerner Kantonsspital (LUKS) seinen Patienten unkompliziert eine Möglichkeit, die Bereitschaft oder den Widerspruch zur Organspende über die Patienten-App MeinLUKS sicher zu hinterlegen. Diese Information steht dem befugten medizinischen Personal an allen LUKS-Standorten über das Klinikinformationssystem LUKiS digital zur Verfügung. Unabhängig davon wird empfohlen, einen Organspende-Ausweis auf sich zu tragen oder zu hinterlegen. Damit kann auch ausserhalb des LUKS der letzte Wille bezüglich Organspende kommuniziert werden.
Rund 160 000 registrierte MeinLUKS-Nutzer können derzeit schon von dieser Option Gebrauch machen – und es werden jeden Tag mehr. Damit beweist das LUKiS-System einmal mehr seine Flexibilität. Schon während der COVID-19-Pandemie konnte es laufend den neuen Gegebenheiten angepasst werden – beispielsweise für die Administration von Impfungen.PS